Krisenresilienz der heimischen Unternehmen
Eine Analyse der Abteilung Wirtschafts- und Handelspolitik der WKÖ zur Krisenfestigkeit von Unternehmen.
Die Covid-Krise war und ist ein wahrer Stresstest für die Stabilität von Unternehmen. Lockdowns und weltweite Reisebeschränkungen haben jene Branchen besonders stark betroffen, die bereits vor Beginn der Pandemie weniger krisenfest aufgestellt waren, etwa aufgrund unterdurchschnittlicher Eigenkapitalsausstattung im Vergleich zu anderen Branchen.
Eigenkapital ausschlaggebend für Krisenfestigkeit
Besonders im Fokus sind hier Unternehmen aus dem Bereich Tourismus und Freizeitwirtschaft. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht wird empfohlen, dass Unternehmen eine Eigenkapitalquote von mindestens 30 Prozent aufweisen. Laut KMU Forschung Austria betrug die Eigenkapitalsquote im Jahr 2018/19 im Bereich Tourismus und Freizeitwirtschaft jedoch nur rund 14 Prozent des Gesamtkapitals. Eine niedrige Eigenkapitalsquote in Kombination mit einem hohen Fixkostenanteil, wie es bei Unternehmen im Tourismus und der Freizeitwirtschaft der Fall ist, senkt die Krisenfestigkeit.
Liquiditätsstärkende Maßnahmen von besonderer Bedeutung
Neben der Kurzarbeit als wichtiges Krisenüberbrückungsinstrument sind deshalb auch die liquiditätserhöhenden Unterstützungsmaßnahmen des Corona-Hilfspakets, wie etwa der Lockdown-Umsatzersatz, der Verlustersatz, Ausfallsbonus, Fixkostenzuschuss etc., von besonderer Bedeutung, um bislang gesunde Unternehmen vor krisenbedingten Liquiditätsengpässen und Insolvenzen zu bewahren.
Corona-Unternehmenshilfen
Einen aktuellen Überblick über die staatlichen und branchenübergreifenden Unterstützungsmaßnahmen für Unternehmen (Steuerliche Erleichterungen, Absicherungen und Garantien, finanzielle Zuschüsse, Entlastungen für den Arbeitgeber) finden Sie >> hier.
Die gesamte Analyse „Krisenresilienz der Unternehmen“ finden Sie auf der >> Website der WKÖ und >> hier als pdf zum Download.