SLTG lud zur „Wald-Expertenrunde“

Der Wald als neuer Markenbotschafter für das SalzburgerLand im Sommer.

Der Wald gilt als Sehnsuchtsort des modernen Menschen: Hier findet er Ruhe, Erholung und Inspiration. Damit verfügt er über ein hohes touristisches Potenzial. Doch der Wald ist auch wichtige Wirtschaftsressource, Schutz- und Lebensraum. Ob und in welcher Weise der Wald zukünftig Markenbotschafter für das SalzburgerLand werden könnte, wurde bei einer „Wald-Expertenrunde“ diskutiert.

Aus dem SalzburgerLandNewsroom

Mehr als die Hälfte des Bundeslandes Salzburg ist von Wald bedeckt: Die Salzburgerinnen und Salzburger lieben diesen Naturraum und nutzen ihn zum Wandern, Spazieren, Trailrunning, Mountainbiken oder Pilze und Beeren sammeln. Eine ähnlich hohe Anziehungskraft strahlt der Wald auch auf Gäste im SalzburgerLand aus. Der Wald ist jedoch nicht nur Erholungsraum, sondern auch Arbeitsplatz, Einkommens- und Ertragsquelle sowie Lebensraum für Wildtiere. Viele Faktoren, die im Hinblick auf eine mögliche Wald-Kampagne zu berücksichtigen sind. Das Ziel ist ein langfristiges, nachhaltiges und erfolgreiches Kommunikations-Konzept zu entwickelt, bei dem auch Perspektiven von nicht-touristischer Seite zu beachten sind.

Der Wald im SalzburgerLand birgt ein enorm hohes touristisches Potenzial. Eine ausgewählte Expertenrunde mit 20 Vertretern aus Land- und Forstwirtschaft, Jägerschaft, Medizin, Bewegung, Tourismus und der Kreativbranche diskutierten darüber, welchen Beitrag der Wald zur Markenentwicklung im SalzburgerLand leisten könnte.

Aktuelle Studie: Alle schätzen den Wald, aber Wissen ist gering

Dr. Sophie Karmasin, Geschäftsführerin von Karmasin Research & Idendity, stellte Ergebnisse einer aktuellen Studie mit dem Titel „Wissen zum Thema Wald & Holz“ vor, an der sich über 1.000 Befragte beteiligten. Das Fazit: Die Österreicherinnen und Österreicher schätzen den Wald, verfügen aber über ein geringes Wissen über ihn und die Holzbranche. Die Bedeutung der Branche als Wirtschaftszweig wird eklatant unterschätzt, die Eigentumsverhältnisse des Waldes sind kaum bekannt. Die Studie hat dennoch aufgezeigt, dass sich die Gesellschaft nach dem Wald sehnt, er ein hohes emotionales Potenzial für das SalzburgerLand bietet.

Ein Faktum, das viele der anwesenden Experten teilen und aus eigener Erfahrung in der Auseinandersetzung mit Gästen und Einheimischen kennen. Einheimische sowie Gäste haben Sehnsucht nach dem Wald, um dort Kraft zu tanken und sich zu erholen. Jeder auf eine andere Art und Weise: der eine sportlich aktiv, der andere ruhig und entspannt. Das generelle Interesse der Menschen an den Abläufen der Natur nimmt stetig zu.

„Grünes Licht“ für eine Wald-Kampagne

Während Touristiker, TEH-Praktiker oder Waldpädagogen vor allem die Bedeutung des Waldes als Erlebnis- und Erholungsraum schätzen, melden Waldbesitzer, Förster und Jäger auch Bedenken an. Vor allem fordern sie Verantwortung und Wissensvermittlung, sind aber zugleich davon überzeugt, dass der Wald ein Potenzial birgt, das man positiv nutzen sollte. Dabei erhofft man sich ein Konzept, um alle relevanten Gruppen mit einzubeziehen und niemanden zu überfordern.

Das touristische Potenzial des Waldes nutzen

Basierend auf der positiven Stimmung der Expertenrunde wird nun in die Phase der Produkt- und Angebotsentwicklung gestartet. Die Anregungen und Ideen werden dabei bestmöglich berücksichtigt, um ein stimmiges Konzept zu entwickeln. Dieses wird – das kann jetzt schon gesagt werden – Einheimische als auch Gäste miteinbeziehen. Menschen, die in den Wald gehen, soll bewusst gemacht werden, dass sie sich auf einem Terrain bewegen, das für viele Menschen und Tiere von höchstem Wert und größter Bedeutung ist. Die SalzburgerLand Tourismus GmbH sieht sich in der Pflicht, die Menschen bestmöglich zu informieren und Wissen zu vermitteln, damit sie verantwortungsvoll handeln. Nur so wird der Sehnsuchtsort Wald auch nachhaltig ein Ort für Erholung und unvergessliche Urlaubserlebnisse bleiben, denn nicht der Wald braucht den Menschen, aber der Mensch braucht den Wald.


20. Juni 2018

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