Neue EU-Richtlinie für Online-Plattformen

Ab 1. Jänner 2024 müssen die von DAC7 umfassten Plattformbetreiber unter Anwendung definierter Sorgfaltspflichten meldepflichtige Verkäufer identifizieren, Informationen über deren relevante Tätigkeiten sammeln und an die zuständigen Behörden melden. Die gemeldeten Informationen werden automatisch zwischen den EU-Mitgliedstaaten über das gemeinsame Kommunikationsnetz der Union ausgetauscht.

Das hat auch umfangreiche Auswirkungen auf den Tourismus, sind doch beispielsweise auch DMO-Portale wie Feratel Deskline als eine solche Plattform zu sehen. Daher betrifft diese Regelung auch alle buchbaren DMOs für alle buchbaren Objekte (Unterkünfte, Erlebnisse, Führungen etc.)!

Die neuen Pflichten umfassen:

• Erhebung u. Prüfung zusätzlicher Daten für die DAC7 Meldung aller buchbaren Objekte (z.B. Steuernummer, Kontodaten, Firmenbuchnummer/Handelsregisternummer…)
• Meldung der Daten inkl. Buchungszahlen im vorgegebenen Format an die Finanzbehörde

Wie Sie jetzt handeln sollten:  
Nehmen Sie Kontakt mit Ihrem/Ihrer Steuerberater*in auf und klären Sie die Gegebenheiten ab. Nehmen Sie zudem auch Kontakt mit dem für Sie zuständigen Destinationsmanagementsystem / Datenmanagementsystem (bspw. Feratel, etc.) auf, um die Umsetzung und nötigen Maßnahmen zu besprechen.

Die wichtigsten Infos im Überblick:
https://www.pwc.at/de/dienstleistungen/steuerberatung/corporate-tax/dac7.html https://www.boetm.at/fileadmin/user_upload/boetm/Leitfaeden/DAC7-DPMG-PWC-INFO.pdf

Bitte beachten:
Diese DAC7 Meldung gilt ZUSÄTZLICH zur bestehenden §18 USTG Aufzeichnungsverpflichtung für Plattformen, die von den betroffenen österreichischen Deskline Kunden (=Plattformbetreiber) bereits automatisiert durchgeführt werden können. Die Aufzeichnungs- und Meldepflichten für Plattformbetreiber gemäß § 18 Abs. 11 UStG 1994 bleiben unabhängig von DAC7 weiterhin bestehen.