ITB 2023: Trends im Radtourismus

Der Fahrradtourismus hat wieder volle Fahrt aufgenommen: Fast genau so viele Urlauber wie vor der Pandemie haben sich für eine Radreise entschieden. Auffallend: Das Radfahren wird immer facettenreicher. Von Genussradeln über Mountainbiken, Rennradfahren und Gravel biken. Und: Die Radtouristen sind besonders umweltfreundlich unterwegs. Mehr als zwei Drittel reisen mit der Bahn an.

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Der ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) stellte am 09. März 2023 im Rahmen der ITB die Ergebnisse der ADFC-Radreiseanalyse 2023 vor. Die Ergebnisse zeigen, dass der Radtourismus stetig wächst und auch krisenfest ist. Rund 4,6 Millionen Menschen haben sich 2022 für eine Reise mit dem Rad entschieden. Das sind fast so viele wie vor der Pandemie. Im Rahmen der Analyse wurde nachgefragt mit wem sie die vergangen Rad-Reisen unternommen haben. Die Umfrage ergab, dass 49,2% der Reisenden mit Ehepartner*in, 28,5% mit Freund*innen und 24,0% allein verreisen (+7% zum vergangenen Jahr).

Nähere Details zur Studie unter: https://www.adfc.de/fileadmin/user_upload/Presse/Presse_RRA_2023/Die_wichtigsten_Ergebnisse_der_Radreiseanalyse_2023.pdf

ADFC – Ergebnisse der Radreiseanalyse 2023

Spannende „Key Takeaways“

Die Gesamtzahl der Tagesausflüge steigt sowie auch die Streckenlänge

• Durchschnittlich macht jede Person 11,7 Tagesausflüge pro Jahr (2021: 10,6 Tagesausflüge)
• Rund 445 Millionen Tagesausflüge wurden mit dem Fahrrad unternommen (2021: 442 Mio.)
• Knapp zwei Drittel wählen ihr zuhause als Startpunkt und legen rund 46 km (2021: 43 km) zurück

+ 4,5% Anstieg der Streckenradler*innen im Vergleich zum Vorjahr (2021: 67%)
(„Streckenradler*in“ = Radreisende fahren eine Radroute mit wechselnden Unterkünften)

• Die Reisedauer liegt durchschnittlich bei 7,4 Übernachtungen
• Durchschnittlich werden pro Tag 71 Kilometer zurückgelegt
• Hervorzuheben ist, dass rund 52% der Radreisenden ihre Unterkunft kurzfristig buchen

Reiseentscheidungen werden früher im Jahr gefällt
Rund 25% treffen ihre Reiseentscheidungen sechs Monate bis zu einem Jahr vor Abreise

Radreisen werden wieder zeitiger angetreten: Reisepeaks sind Mai, Juni und August

Die wichtigsten Beweggründe für Radreisen sind „um Land und Leute besser kennenzulernen“ (80,2%), „im Urlaub aktiv sein“ (68,5%) und „Radreisen als umweltfreundliche Art zu reisen“ (56,4%, +4,4% zum Vorjahr)

Radreisen werden überwiegend selbst organisiert (90,9% der Befragten)

Die Informationsbeschaffung wird noch digitaler
• Die Top-3-Quellen, die herangezogen werden, sind Internetrecherche (84,3%), Apps für Smartphones (48,1%) und Empfehlungen von Freunden (40,1%)
• Vergleichsweise nimmt die Nutzung von gedruckten Radkarten signifikant ab (-12,4% zum Vergleichsjahr 2021)

Bahnnutzung steigt bei den Rad-Tagesausflügen und Radreisenden (mehr umweltfreundliche An- und Abreise)

• Rund 40,3% sind 2022 nachhaltig mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gereist (im Vergleich 2021 waren es 35%)
• Die Anreise mit dem PKW hat hingegen tendenziell abgekommen
• Wichtiger Input: Radreisende würden gerne noch öfter umweltfreundlich an- und abreisen, aber können es aufgrund des fehlenden Angebotes teilweise nicht.

Differenzierung: Fahrradtourismus nimmt zu und Gravelbike-Nutzung steigt

• Das Trekking Rad steht bei der Nutzung während einer Radreise an erster Stelle (52,7%) gefolgt vom Cityrad (14,3%), Mountainbike (12,3%) und an vierter Stelle das Gravelbike (9,8%)
• Besonders spannend ist die Entwicklung im Bereich der Gravelbikes, diese sind im Vergleich zu 2021 um knapp 5 % gestiegen
• Campen wird bei Radreisenden beliebter (+8,6% zum Vorjahr) – jedoch bevorzugt der Großteil der Radreisenden Hotels, Pensionen o.ä. bei ihrer Radreise
• Wichtige Auswahlkriterien bei Unterkünften sind die Lage, das Preis-Leistungs-Verhältnis und die fahrradfreundliche Ausstattung

EuroVelo: Radfahren + Bahnfahren = Genuss

Weiters hat EuroVelo die Tourismustrends im Bereich Rad & Bike vorgestellt – diese sind: „Sanfter Tourismus“, „E-Bikes“ und „Multimodale Beförderung“. Bei Radreisenden das Erlebnis & der Genuss nicht zu kurz kommen. Kulinarische Genüsse, Sightseeing, Natur- und Kulturerlebnisse dürfen bei keiner Radreise fehlen. Der Trend „E-Bike“ hat sich in den letzten Jahren etabliert und hält weiter an. Hervorzuheben ist, dass die nachhaltige Anreise bei Radreisenden zunimmt (wie auch aus der ADFC-Radreiseanalyse hervorgeht) und die Nachfrage an Radverleihen vor Ort steigt.

Folgend eine Einschätzung von Maximilian Seidl, Senior Sales Manager bei komoot, zur aktuellen Nachfrage beim Thema Biken und was uns in Zukunft bei Navigationssystemen erwartet:


10. März 2023

Kontakt

Nadine Höller, BSc
Nadine Höller, BSc
SalzburgerLand Tourismus GmbH
Telefon: +43 662 6688-65
n.hoeller@salzburgerland.com
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